Das Wissen Kapitel: 3 `Abdullah Ibn `Amr berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, blieb einmal auf einer Reise, die wir unternommen hatten, hinter uns zurück. Er holte uns ein, als wir gerade den Wudu´ für ein Gebet vornahmen, welches schon überfällig war wir fuhren deshalb (in Eile) mit den Händen über unsere Füße, da wandte sich der Prophet mit lauter Stimme uns zu und sagte: „Wehe den Fersen, wenn sie im Feuer brennen.“ Und er wiederholte es zwei - oder dreimal.“ |
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 60] |
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Ibn `Umar berichtete: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Es gibt unter den Baumarten einen Baum, dessen Blätter nicht abfallen, und dies ist das Gleichnis eines Muslims. Sagt mir welcher Baum ist dieser!“ Die Leute suchten und dachten an die Baumarten der Wüste. `Abdullah sagte: „Es fiel mir ein, dass es sich um die Dattelpalme handelt, hielt mich aber aus Schamgefühl zurück.“ Die Leute aber sagten: „Sage uns, o Gesandter Allahs, um welchen Baum es sich handelt?“ Er sagte: „Es ist die Dattelpalme.“* (*Botanische Bezeichnung Phoenix stammt aus der griechischen Sprache, weil die Griechen den Baum und seine Dattelfrucht „dactylus (= fingerförmige)“ erst durch die Phönikier kennengelernt hatten. Die Gattung der Arecaceae hat männliche Bäume, von denen die weiblichen befruchtet werden) |
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 61] |
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Anas Ibn Malik berichtete: „Während wir mit dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, in der Moschee saßen, kam ein Mann auf einem Kamel geritten er ließ das Kamel auf dem Boden der Moschee niederruhen, band es an und sprach zu den Anwesenden: „Wer ist von euch Muhammad?“ Dies geschah als der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sich anlehnend unter den Leuten befand. Zu dem Mann wurde gesagt: „Er ist der gutaussehende Mann, der dort sich anlehnend sitzt!“ Da sprach der Mann zu ihm: „O Sohn des `Abdulmuttalib!“ Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, antwortete: „Ja! Das bin ich!“ Der Mann sagte zum Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm: „Ich will dir viele Fragen stellen und es wird dir unangenehm sein, aber fühle dich nicht unwohl wegen mir!“ Der Prophet sagte: „Frage, was du willst!“ Der Mann sagte: „Ich frage dich im Namen deines Herrn und des Herrn aller deiner Vorgänger: Hat Allah dich zu allen Menschen entsandt?“ Der Prophet antwortete: „Bei Allah, ja!“ Der Mann sagte: „Ich bitte dich im Namen Allahs, mir zu sagen: Hat Allah dir befohlen, dass wir fünf Gebete pro Tag und Nacht verrichten sollen?“ Der Prophet antwortete: „Bei Allah, ja!“ Der Mann sagte: „Ich bitte dich im Namen Allahs, mir zu sagen: Hat Allah dir befohlen, dass wir diesen Monat (Ramadan) im Jahr fasten sollen?“ Der Prophet antwortete: „Bei Allah, ja!“ Der Mann sagte: „Ich bitte dich im Namen Allahs, mir zu sagen: Hat Allah dir befohlen, dass du eine solcheSadaqa von unseren Reichen nimmst, um sie unter den Armen zu verteilen?“ Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, antwortete: „Bei Allah, ja!“ Der Mann sagte daraufhin: „Ich glaube an das, was du gebracht hast, und ich bin der Sendebote für meine Leute, die hinter mir stehen. Ich bin Dimam Ibn Tha´laba, Bruder des Banu Sa`d Ibn Bakr ...“ |
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 63] |
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`Abdu-r-Rahman Ibn Abi Bakra berichtete von seinem Vater, wie er sich daran erinnerte, als der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, auf seinem Kamel saß, während ein anderer Mensch die Kamelzügel festhielt. Der Prophet fragte: „Welcher Tag ist heute?“ (`Abdu-r-Rahmans Vater sagte:) "Wir schwiegen, weil wir dachten, er würde dem Tag einen anderen Namen geben er sagte aber: „Ist heute nicht der Tag des Opferfestes?“ Wir sagten: „Doch!“ , dann sagte er: „Welcher Monat ist dieser?“ Wir schwiegen, weil wir dachten, er würde dem Monat einen anderen Namen geben, er sagte aber: „Ist dieser nicht (der heilige Monat) Dhu-l-Hidschdscha?“ Wir sagten: „Doch!“ Dann sagte er: „Wahrlich, euer Blut, eure Güter und eure Ehre sind unter euch genauso heilig, wie es heute der Fall ist, an diesem eurem Tag, in diesem eurem Monat, in dieser eurer Ortschaft. Der Anwesende soll dem Abwesenden davon berichten denn es mag sein, dass der Anwesende einem anderen berichtet, der dies mehr begreift als er selbst.“ |
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 67] |
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Ibn Mas`ud berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, pflegte sorgfältig eine geeignete Zeit für seine Ermahnungen an uns zu wählen, damit wir uns nicht langweilten.“ |
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 68] |
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Anas berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Macht es leicht und erschwert nicht bringt frohe Kunde und schreckt nicht ab.“ (Zur Verdeutlichung der übersetzung wird der Text mit einigen Hilfssätzen zwischen Klammern wie folgt versehen: „Macht es (den Leuten mit der Religion angenehm) leicht und erschwert (ihnen) nicht (den Weg zu ihr) bringt (ihnen) frohe Kunde und schreckt (sie) nicht (davon) ab.“ ) |
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 69] |
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Mu`awiyah hielt eines Tages eine Rede, in der er sagte: „Ich hörte den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagen: „Wenn Allah jemandem Gutes zuteil werden lassen will, den läßt Er die Religion gut begreifen. Ich bin wahrlich nur ein übermittler, und Allah ist der Gebende. Und diese Umma wird nicht aufhören, solange auf der Durchsetzung der Sache Allahs zu beharren, ohne daß sie durch ihre Gegner Schaden erleidet, bis der Befehl Allahs ergeht.“ |
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 71] |
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`Abdullah Ibn Mas`ud berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wünscht euch niemals, wie andere zu sein, außer in zwei Fällen: Wie ein Mann, dem Allah ein Vermögen gegeben hat, das von ihm in einer rechtschaffenen Weise eingesetzt wurde und wie ein Mann, dem Allah Weisheit gegeben hat, und er ihr gemäß handelt und damit andere (Menschen) lehrt.“ |
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 73] |
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Ibn `Abbas sagte: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, umarmte mich und sprach: „O Allah, lehre ihn das Buch.“ |
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 75] |
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Abu Musa berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Das Gleichnis der Rechtleitung und des Wissens, mit denen Allah mich entsandt hat, ist wie ein reichlicher Regen, der auf ein Gebiet niederging: Der gute Teil des Erdbodens nahm das Wasser auf und brachte eine Menge an Pflanzen und Gras hervor. Es gab aber auch felsige Teile davon, welche das Wasser bewahrten, mit dem Allah den Menschen viel Nutzen bringen ließ: davon tranken sie selbst, tränkten ihr Vieh und bewässerten ihr Feld davon. Der Regen fiel aber auch auf einen sandigen Boden, der das Wasser versickern ließ und keinerlei Pflanzen hervorbrachte. Dies ist das Gleichnis eines Menschen, der sich mit dem Wissen in der Religion Allahs, mit dem Allah mich entsandt hat, ausbildete denn er erwirbt damit das Wissen für sich selbst und lehrt es andere. Das Gegenteil stellt derjenige dar, der damit weder seine Würde erhebt noch die Rechtleitung Allahs annimmt, mit der ich entsandt worden bin.“ ... |
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 79] |
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Anas berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Zu den Vorzeichen der Stunde gehört, dass das (göttliche) Wissen verschwindet, die Unwissenheit herrscht, der Alkohol gewöhnlich getrunken und die Unzucht (Zina) offenkundig wird.“ |
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 80] |
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Abu Mas`ud Al-Ansaryy berichtete: „Ein Mann sagte: „O Gesandter Allahs, ich kann kaum das Gebet hinter dem Mann Soundso aushalten, weil er das Gebet übermäßig in die Länge zieht.“ Niemals erlebte ich, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, in einer Anweisung so verärgert war, wie an jenem Tag denn er sagte: „O ihr Menschen, ihr seid abschreckend. Wer die Menschen im Gebet leitet, der soll es in erträglicher Weise tun denn unter diesen befindet sich der Kranke, der Schwache und derjenige, der einiges zu erledigen hat.“ |
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 90] |
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Zaid Ibn Chalid Adsch-Dschuhanyy berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, von einem Mann über den rechtmäßigen Umgang mit einer Fundsache gefragt wurde, und er folgende Antwort gab: „Bewahre sie gut auf ... und mache dies bekannt für ein Jahr lang. Danach benutze sie. Meldet sich ihr Eigentümer, so gib sie ihm zurück.“ Der Mann sagte: „Was ist mit einem verirrten Kamel?“ Der Prophet, der auf Grund dieser Frage verärgert war und dessen Wangen sich rot färbten, sagte: „Mit diesem hast du nichts zu tun! Es trägt sein eigenes Wasser und hat seine eigenen Fußsohlen es findet seinen Weg zu den Wasserquellen und ernährt sich von wilden Pflanzen. Lasse es dann weiter so, bis sein Herr es wiederfindet.“* Der Mann fragte weiter: „Was ist mit einem verirrten Schaf?“ Der Prophet sagte: „Dies ist für dich, für deinen Bruder oder für den Wolf bestimmt.“ (*Die Tragezeit einer Kamelstute dauert zwischen 11 und 13 Monaten. Die Nahrung des Tieres besteht aus Dornsträuchern und Steppenpflanzen mit sehr geringem Saftgehalt. Das Kamel ist ein Wiederkäuer, speichert selbst seine Nahrung und sein Wasser und es besitzt eine große Unempfindlichkeit gegen Wassermangel. Es kann zehn Tage lang ohne einen Tropfen Wasser leben, wenn es aber trinkt, so nimmt es durchschnittlich 135 Liter Wasser in zehn Minuten auf diese Menge entspricht etwa zehn Eimern Wasser. Bei sehr harten Strapazen, Dürrezeiten und Hungerkatastrophen überlebt das Kamel bei einem Gewichtsverlust von 35 %, und dennoch bleibt sein Blut flüssig (Beim Menschen z. B. ist ein Gewichtsverlust von 10 % tödlich, da bei Wasserverlust das Blut seine flüssige Konsistenz verliert). All diese Eigenschaften lassen das Kamel als Lastenträger (bis 400 kg.) und Reittier in den trockenen Gebieten geeignet sein, und es wird mit Recht „Wüstenschiff“ genannt. Es hat große Füße, deren Sohlen dick und elastisch gefedert sind, so daß sie bei Eis, Schnee, Sand und spitzen Steinen ohne Probleme schreiten können. Gegen Sandstürme besitzt das Tier verschließbare Nasenlöcher. Seine Augen tränen ständig, um den Wüstensand von sich abzuweisen. Es hat ein sehr gutes Gedächtnis und findet von selbst zum Nomadenlager zurück es hat durch seine Körpergröße von 2,5 m. Höhe und 3 m. Länge sowie durch seine Stärke, eine absolute überlebenschance denn es wird gewöhnlich nicht von Raubtieren angegriffen. Auf diese wunderbare Schöpfung macht uns Allah durch Vers 17 der 88. Sura aufmerksam) |
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 91] |