warum nicht muslim sein..لما لا تصبح مسلما
Warum bin ich auf dieser Erde?
Wofür bin ich bestimmt?
Woher komme ich?
Wohin werde ich gehen?
Ich
bin in Hamburg und stehe am Ende der Ost-West-Straße. Zu
meiner Linken ragt eine Statue aus dem Grün der Bäume hervor.
Es ist eine Abbildung des berühmten Bismarck...
Im Gedanken rief
ich ihm zu: "O du großer Mann. Vor gar nicht so langer Zeit
warst du der Herrscher über ganz Deutschland!" Und nun, so dachte ich
weiter, ist er nichts weiter als eine Gestalt aus Stein, die auf einem
Hügel steht. Als er noch lebte, hatte er vielleicht ein Zehntel der
Größe jener Statue. Aber in der Geschichte Europas
war er ein großer Führer. Jetzt ist von dieser
Größe nichts mehr übrig geblieben. Sein Leben ist
dahingegangen. Deine Seele, die aus dem Menschen erst den Menschen
macht, ist nicht mehr da.
Was ist denn eigentlich diese Seele?
Kann der Mensch, solange er auf Erden lebt, seine Seele sehen? Und
selbst wenn er sie nicht sehen kann, darf er dann behaupten, dass er
keine Seele habe?
Was ist dieser Mensch? Wer ist dieser Mensch? Woher ist er gekommen, wohin wird er gehen?
Als Mensch rede ich von mir selbst!
Schaut
euch Bismarck an, der nach Westen gewandt dasteht. Er will wohl sagen:
"O mein Volk! O ihr Menschen! Auch ich habe als Mensch gelebt, bin
geboren worden, gestorben - das ist mein irdisches Ende."
Seht
ihr nicht die Sonne? Morgens, beim Sonnenaufgang, ist sie leuchtend rot.
Abends aber, beim Untergang, wird die Sonne blass und gelblich. Will
sie euch damit nicht sagen: "Auch ich habe ein Ende. Ich bin
millionenfach größer als die Menschen. Aber es gibt
eine Kraft, die auch mich verblassen lässt, die auch mich
einmal für immer untergehen lassen wird."
Was also ist diese
Kraft? Welche Kraft ist es, die uns alle Lebewesen geschaffen hat, die
bewirkt, dass wir geboren werden, heranwachsen und eines Tages sterben
werden?
Darauf gibt es nur eine Antwort: Es ist die Kraft
Allahs... Einerlei ob der Mensch gläubig ist oder nicht, er
muss altern. Auch wenn er nicht an die Kraft Allahs glaubt, die das
zustande bringt, kann er nichts dagegen tun. Kann der Mensch die
Naturgesetze die Gesetze Allahs überwinden?
Würde sich der
Mensch ins Meer fallen lassen, die Wellen des Ozeans über sich
hinweggehen lassen in dem Glauben, dass der Versuch zu schwimmen nicht
nötig sei, weil das Meer ja kein Menschenleben fordern würde,
würde ihn dann schützen können? O nein die Wellen und die
großen Fische würden schon in wenigen Augenblicken dem
irdischen Dasein dieses Menschen ein Ende setzen.
Kann der
Mensch ins Feuer springen mit der Annahme, das Feuer würde ihn nicht
verbrennen? Doch wer glaubt, dass Feuer den Menschen nicht zu verbrennen
vermag? Er möge seinen Finger nur dann kurz ins Feuer halten!
Der Mensch ist nichts
Hat
jemand das Buch "Der Mensch ist nichts" aus der Feder des berühmten
Schriftstellers Alexi Carl gelesen? Der Mensch ist heute in der Lage,
Sterne zu beobachten, die sich abertausende von Kilometern entfernt im
Weltraum befinden. Er lenkt Raketen ins All und errichtet dort
Satelliten. Wie ist es da möglich, dass der Mensch nichts ist?
Er vermag mittlerweile die bis vor kurzem noch als unsichtbar geltenden
Lebewesen zu entdecken und zu sehen. Wie kann man da sagen, der Mensch
wisse nichts von sich selbst?
Die Adern, die der Mensch in seinem Körper hat, sind viermal so lang wie der Erdumfang.
Die
Vögel, die das blaue Himmelszelt über uns durchfliegen, sie
wiederholen mit dem gleichmäßigen Schwingen ihrer
Flügel-huu, huu- unablässig "Allah... Allah..." die Millionen
von Fischen, die im Meer leben, verschaffen sich ihr tägliches
Mahl aus dem Wasser. Die Tintenfische stoßen, wenn sie in Not
geraten, zu ihrer Verteidigung eine dunkle Flüssigkeit aus, die sie
tarnt.
All das haben die Menschen inzwischen erforscht und
begriffen. Sie haben großartigsten Heilmittel entwickelt, die
sie von unzähligen lauernden Krankheiten wieder genesen lassen.
Aber können sie sich vom Todesengel der die Seele des Menschen
in seinen letzten irdischen Momenten hinwegnimmt befreien?
Nein
das geht nicht. Für den denkenden Menschen gibt es keinen anderen Weg,
keine andere Möglichkeit als sich voll Demut und Ergebenheit
der Heiligen Kraft Allahs zu fügen.
Jeder, der hier auf Erden
gelebt hat und geliebt wurde, muss eines Tages wieder gehen. Jeder muss
die Stufenleiter des Lebens erklimmen. Es ist wie bei einer Rolltreppe.
Niemand vermag sie zu stoppen. Die Kraft, die sie antreibt, ist
unsichtbar.
Es ist wie bei einer Mühle. Dem Menschen ergeht es
nicht anders als dem Weizen, der unter den Mahlsteinen zu Weizenmehl.
Das muss uns doch zum Nachdenken bringen!
Aufforderung
Ich fordere mich selbst zum Überlegen auf. Ich suche nach meinem Ursprung.
Aber
ich suche auch "jene denkenden" Menschen, die sich selbst verstehen
wollen, mit meiner Aufforderung zu erreichen. Bevor die
Vorhänge sich schließen, möchte ich, dass
sie diese Weltbühne im richtigen Licht erblicken.
Alle
Weltreligionen glauben letztlich daran, dass einmal die Zeit des
Weltuntergangs kommen wird. Auch ich glaube fest daran. Aber ich glaube
auch, dass wir die Zeit, die uns bis dahin verbleibt, nützlich
ausfüllen, unserer Aufgabe gerecht werden müssen. Wer aufrichtig mit
sich selbst ist, wird wohl eingestehen: "Weil ich nicht glaube, ist es
stets möglich, dass mir meine inneren Gedanken etwas Falsches
eingeben. Meine Aufgabe besteht, darin den richtigen Weg zu suchen und
zu finden."
Wer auf seine Geliebte wartet, muss oft lange auf
diese geliebte Seele warten. Wo aber sollen wir eine nicht sterbliche
und bloße Geliebte finden?
Über diese
irdische Liebe, dieses weltliche Gefühl hinaus sollten wir nach der
richtigen Liebe, der Liebe zum Glauben streben. Wer sich diesen Gedanken
verschließt oder sie geheim hält, ist es dem
möglich, sie auch tatsächlich auszuschalten, zu
umgehen, nichtexistent zu machen? Unmöglich... Ich will über
dies nachdenken... Doch ans Sterben will ich überhaupt nicht denken...
Aber der Tod wird kommen...
Jedes Lebewesen wird den Tod kosten
Ist
der Tod ein wohlschmeckendes süßes Bonbon? Oder ein bitterer
Tag? Er ist so, wie du selbst ihn dir vorstellst, wie du an ihn glaubst.
Ich bin keine Statue. Ich denke. Ich lebe. Ich liebe. Werde ich
geliebt? Wer wird mich lieben? Derjenige, der mich von jeher und noch
immer in Seiner Liebe geborgen hält könnte ich ihn
lieben oder einen Weg zu Seiner Liebe finden? Wohin würde dieser Weg
führen? Müsste ich mich eines Tages fragen: "Was machst du in dieser
Sackgasse?"
Wer hat mich aus einer kleinen Zelle geschaffen? Ich
bin aus einem kleinen, dunklen Zimmer in eine große Welt
gekommen. Wie kann ich wieder in dieses kleine, dunkle Zimmer
hineinkommen?
Doch ich möchte überhaupt nicht ans Grab
denken. Aber ist es tatsächlich möglich, dass ich
nicht ins Grab zu gehen brauche wenn ich nicht darüber nachdenke? Wer
bringt uns überhaupt dorthin?
Die Zeit, das Alter, die Sonne, die
uns älter werden lässt, ist es ihnen zuzuschreiben,
sind sie damit beauftragt worden?
Ich bin 40 Jahre alt geworden.
Ich möchte noch einmal 20 sein, jung sein, ich würde gerne
ganz verrückt leben... Aber es geht nicht.... So...ja so...
Du
kannst die Zeit nicht zurückdrehen, zum Gebieter musst du dich
hinwenden. Statt unter den Rädern Seines starken Wagens
umzukommen, kannst du beiseite gehen und auf diesen Wagen steigen, dann
bist du gerettet.
Ich denke...Ich werde diesen seelischen
Tiefpunkt durchstehen. Die todbringenden Krankheiten, all die
pessimistischen Viren werde ich ganz einfach nicht in mich aufnehmen.
Ich bin ein Bewunderer dieser heilen Welt.
Ich
werde von hier zum Herrn, Der diese Welt geschaffen hat, gehen. In der
Tiefe meiner Seele werde ich meinen Glauben, die Blüten meines Glaubens
dereinst finden.
Ich werde nicht immer jung bleiben. Die
Verrücktheit meiner Jugend werde ich irgendwann einmal abschütteln. Dann
werde ich ein starker Mensch sein.
Wenn mir auch meine Umgebung
immer wieder sagen: "Glaube nicht", werde ich doch und trotzdem an
meinen Gebieter glauben... Ich werde irgendwann meine Geliebte, die ich
tief in mein Herz geschlossen habe finden...
Alkohol,
Glücksspiel, Krankheit der fleischlichen Lust werde ich eines Tages
los...Das einzige Krankenhaus für die Heilung aller Krankheiten der
Seele ist die Heimat Muhammads. Für alle seelischen Krankheiten gibt es
die Medizin, die sie heilt, in der Apotheke des Korans. Ich suche noch,
aber ich weiß, der Gebieter wird mir Heilung
gewähren.
Ich werde von dieser Krankheit befreit
werden... Vom Tiefpunkt der Seele werde ich dereinst in der endlosen
Karawane dabei sein? Wo ist diese Karawane? Auf welchen Horizont zu,
wird sich meine Seele bewegen? Durch wen, und wie werde ich aus dieser
Leere befreit werden?...
Ja, es liegt alles in meiner Hand...
Ich werde meinen eigenen Willen gebrauchen...
Ich
muss erforschen, was ich zu tun habe, muss den richtigen Weg finden...
Den Weg, der in die Unendlichkeit, und die Unsterblichkeit führt ihn
muss ich entdecken, das Leben nach dem Tod finden... Lösung aus
der Angst vor dem irdischen Tod: Ist das der Glaube? Stimmt das?
Was ist, wenn es nicht richtig ist?...
Ich muss den richtigen, den geraden Weg finden.
Am Ende muss ich es sein, der den stärksten Glauben hat.
Die wahre Religion bei Gott ist der Islam
Der
Mensch hat Aufgaben gegenüber seiner Familie. Das sind: Versorgen
seiner Familienangehörigen, Bildung seiner Kinder usw. Die
Eltern sind verpflichtet, dass ihre Kinder gläubig aufwachsen.
Im Islam wird die Kindererziehung großgeschrieben. Im Qur''an
wird befohlen, mit einem Beispiel des Propheten Lokman, dass wir unsere
Kinder gut erziehen müssen. Die Religion hat die Aufgabe eine gute
Gesellschaft zu bilden, in der die Gerechtigkeit herrscht. Deswegen ist
die Kindererziehung sehr wichtig. In dieser Gesellschaft achten sich die
Menschen und sie helfen sich gegenseitig. Ihr Privatbesitz bleibt
unangetastet. In der Nacht werden die Nachbarn nicht gestört.
Nicht nur bei einer Krankheit, sondern bei jeder Gelegenheit werden die
Nachbarn besucht. In finanziellen Notfällen muss geholfen
werden. All dieses hängt von der Erziehung ab.
Im Islam
muss jeder reiche Mensch ein Vierzigstel (2,5%) seines
Vermögens an die armen abgeben. Das nennt man Almosen- oder
Armensteuer. Das ist das Recht der armen Menschen bei Allah.
Zusätzlich gibt jeder begüterte Muslim jedes Jahr eine
bestimmte Menge von seinen Lebensmitteln an Bedürftige ab. Das nennt man
"Sadaka-i Fitir".
Im Islam ist sogar das festgehalten, wie man
auf der Straße gehen soll. Immer auf der möglichen
Seite, wo niemand gestört wird. Den Alten und Behinderten macht
man immer Platz, ob auf der Straße, in der Bahn oder im Bus
ist zwar alles selbstverständlich, aber heutzutage ist es nicht
der Fall. Mitten auf der Straße stehen und die anderen
stören, ist für jeden vernünftigen Menschen eine
unschöne Sache. Dagegen eine auf der Straße liegende
Dose aufzuheben und in einen Papierkorb zu werfen oder bevor man zu
Essen anfängt, erst dem nächsten Freund oder Nachbarn
anzubieten, ist eine sehr gute Sache.
Das alles gebietet der
Islam. Die Vorteile der Gesellschaft kommen in erster Linie, erst dann
die persönlichen Vorteile. "Wenn sein Nachbar verhungert, aber
er selbst satt ist, kann jemand kein Muslim sein", sagt unser Prophet
Muhammed (S.A.V.). Wenn man die Religionen zusammenfasst, sind überall
in jeder Zeit Gesetze vorgeschrieben. Der Islam hat keine Frage
unbeantwortet gelassen, z.B. wie man sich bekleiden soll, sogar wie die
Frauen und Männer sich bekleiden sollen. Wie ein Beamter in
seinem Amt sich benehmen soll. Vom Privatleben des einfachen Menschen
bis zu den Präsidenten hat der Islam vorgeschrieben, wie sie
sich verhalten sollen. Warum ein Mensch zur Welt kommt, warum man
stirbt, hat Allah alles erklärt. Islam hat die unbegrenzte
Freiheit ausgeschlossen. Er hat überall die Grenzen gezeigt.
Im
Islam sind Religion und Staat nicht auseinander zu halten. Die Religion
ist der Kern von allen, sie ist die Seele. Ohne Seele gibt es keinen
Menschen und ohne Religion ist kein Staat vorzustellen. Aus dem Grund
hat das Leben mit dem Adam (AS.) angefangen. Er war ein so
gläubiger Mensch, dass Allah ihn zum Propheten machte. Die
Propheten Salamon, David und viele anderen Propheten waren sowohl
Propheten als auch Staatschefs. Unser Prophet Muhammed (S.A.V.) der alle
anderen Propheten anerkennt und achtet, war ebenfalls gleichzeitig ein
Staatschef.
Die Religionen sprechen nicht einige bestimmte
Personen an, sondern die ganze Gesellschaft. Der Islam ist eine
vollständige Religion. In Ihr fehlt nichts. So ist dem Islam
(Qur''an) nicht hinterher etwas zugeführt worden. Alle früheren heiligen
Bücher oder Schriften, wie z.B. die Bibel sind verfälscht.
Da unterscheiden sich die Religionen:
Echt
und unecht. Im Normalfall dürfte kein Unterschied sein. Die
tatsächliche originale Bibel und die anderen Bücher sind z.T.
vernichtet worden. Aber der Qur''an ist unverändert geblieben,
weil er an Ort und Stelle festgehalten und von vielen Menschen auswendig
gelernt worden ist. Das ist der Unterschied zwischen Islam und anderen
Religionen. Trotzdem gibt es Sachen, die alle Religionen gemeinsam
haben. Wie gesagt, im Normalfall dürfte kein Unterschied sein, weil sie
von der selben Quelle kommen, bloß mit bestimmten
Zeitabständen. Allah hat zuletzt den Qur''an offenbart, und er
hat alle anderen Bücher darin zusammengefasst.
Wenn Allah jetzt
ein neues Buch herabsenden würde, hätten wir es geglaubt, und
müssten ihm folgen. Aber Allah hat und wird nach dem Qur''an kein
anderes heiliges Buch senden. Wenn jetzt der Qur''an das letzte heilige
Buch ist (daran haben wir keinen Zweifel) müssen alle anderen Religionen
an ihn glauben und ihm folgen.
Zum Schluss möchte ich
Ihnen mitteilen, was unser Prophet Muhammed (S.A.V.) in seiner Zeit, den
christlichen Königen mitgeteilt hat. Unser Schöpfer
sagt: Ihr Menschen, denen ein heiliges Buch gesandt ist, kommet zu dem
Wort, was ihr gemeinsam habt. Glaubt nicht an die Götter
außer einen einzigen Gott. Die Menschen, denen früher ein
heiliges Buch herabgesandt wurde, haben dieses verändert und
verfälscht. Denen sagen wir, dass wir die richtigen Muslime
(die sich Gott Ergebenden) sind. D.h. wir glauben so an unseren
Schöpfer, der uns, aus Nichts geschaffen hat, wie Er es von uns
verlangt.
Ich lebe danach, was er uns vorgeschrieben hat. Mit
diesem Leben bin ich sehr zufrieden. Das Geld, der Reichtum alleine
macht nicht glücklich. Der Mensch besteht nicht nur aus Leib, sondern
auch aus dem Geist.
Hiermit lade ich Euch zu dem Islam ein, der uns die Zufriedenheit gibt und Euch auch Zufriedenheit geben wird.
Islam, eine göttliche Gnade
Das
arabische Wort "Islam" bedeutet soviel wie "Erlangung von Frieden durch
Unterwerfung und Hingabe an Allah" und Allah Selbst bezeichnet mit
diesem Ausdruck die Religion der Muslime, das Wort "Muslim" abgeleitet
von derselben Wortwurzel wie "Islam" bezeichnet denjenigen, "der durch
seine Unterwerfung und Hingabe an Allah zu vollkommenem Frieden gelang
ist". Der Islam ist die ewiggültige Botschaft, die Allah den Propheten,
Friede sei mit ihnen allen, seit Anbeginn der Menschheit übermittelt hat
und nicht etwa eine neue Lehre des Propheten Muhammed, Allahs Segen und
Friede seien mit ihm (Deshalb ist es falsch, den Islam"
"Muhammedanismus" zu nennen, wie es häufig im Westen
vorgekommen ist.)
Der Islam ist bekannt als eine sehr einfache,
deutliche und präzise Religion. In Bezug auf seine
Glaubensgrundsätze lässt er weder Raum für
Mehrdeutigkeiten noch Gelegenheit für Religionsselbstbastler. Dies
gehört zur Gerechtigkeit und Barmherzigkeit des
allmächtigen Schöpfers aller Menschen, damit sie alle,
ob Arbeiter oder Professor diesen schönen Glauben gut
begreifen und ihn ohne viel herumrätseln zu müssen, sofort
praktizieren können.
Die Glaubensgrundsätze
des Islam, hergeleitet aus dem Qur''an und der Lehre Muhammeds, des
Gesandten Allahs, sind ein typisches Beispiel für die Einfachheit und
Exaktheit dieses Glaubens.
Die fünf Säulen des Islam
Der Prophet Muhammad, Allahs Segen und Friede seien mit ihm, sagte:
"Der Islam ist auf "fünf Säulen"-aufgebaut:
1. die Bezeugung, dass es keinen Gott gibt außer Allah, und das Muhammad der Gesandte Allahs ist (Schahada),
2. die Verrichtung des Gebets(Salah),
3. die Zahlung der Pflichtabgabe (Zakat),
4. das Fasten im Monat Ramadan (Siyam)
5. die Pilgerfahrt nach Mekka für denjenigen, der diese verkraften kann (Hadsch)."
Die Schahada
Wörtlich
bedeutet "Schahada" das "Zeugnis"; Sie ist die persönliche
Pflicht und Bestätigung eines Menschen, sich allein Allah, dem
Herrn der Welten, zu unterwerfen und keine anderen Götter und
keine Normen außer denen Allahs zu aktzeptieren.
Wer
die Schahada ausgesprochen hat, hat im Grunde einen Vertrag mit Allah
abgeschlossen, in dem sich der Mensch verpflichtet, Ihm allein zu
dienen, Ihm allein gehorsam zu sein und die von Ihm auferlegten
Pflichten zu erfüllen. Dafür verspricht Allah ihm einen gewaltigen Lohn:
Das ewige Leben im Paradies.
Die Schahada lautet: "Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt außer Allah, und das Muhammad der Gesandte Allahs ist."
Auf arabisch, der Sprache des Qur''an, heißt dies (ausgesprochen):
"Asch-hadu alla ilahe illallah, wa aschhadu enne Muhammaden abduhu wa rasuluh"
Das Salah
Nach
Ablegung des Glaubensbekenntnisses gilt das rituelle Gebet unter den
restlichen vier Pflichten im Islam als erstrangig. Der gütige Prophet
Muhammad, Allahs Segen und Friede seien mit ihm, sagte dazu:
"Das
Gebet ist der tragende Eckpfeiler des Glaubens; wer es verrichtet,
hält den Glauben aufrecht, und wer es unterlässt, der
zerstört den Gtauben."
Die fünf täglichen
Gebete, vor Sonnenaufgang, zur Mittagszeit, am Nachmittag, nach
Sonnenuntergang und zu Beginn der Nacht, helfen dem Muslim, sich im
Alltagsleben ständig der Gegenwart Allahs bewusst zu sein, und
die Bedeutung dieser Gebete kann gar nicht stark genug herausgestellt
werden, denn sie sind eine ständige Erinnerung des Betenden an
die Allgegenwart Allahs und sie helfen ihm, nicht vom rechten Weg
abzuweichen.
Zakat
Die Zakat ist eine Pflichtabgabe
aus dem Besitz des Einzelnen; sie kommt nach dem Qur''an acht Gruppen
von Menschen zugute: den Armen, den Bedürftigen, den Verschuldeten, den
Gefangenen, den Reisenden, den Erhebern der Zakat, den neu zum Islam
Konvertierten und den Kämpfern auf dem Wege Allahs. Zahlung der
Zakat gilt als Anbetung Allahs, des Einzigen Gottes, und hat unter
anderem den Zweck, dem Hab und Gut des Menschen seinen Makel zu nehmen.
Das Siyam
Das
Siyam, das Fasten im Monat Ramadan, ist für den Muslim eine
vorgeschriebene Pflicht, sofern er sich schon in der Pubertät
befindet und nicht von der Einhaltung des Fastens durch verschiedene
Umstände wie eine Reise, hohes Alter, Krankheit, geistige
Unzurechnungsfähigkeit oder insbesondere bei Frauen durch
Menstruation, Schwangerschaft oder Niederkunft abgehalten wird.
Das
Fasten im Ramadan beginnt vor Anbruch der Morgendämmerung und
dauert bis zum Sonnenuntergang. Während dieser Zeit
enthält sich der Muslim des Essens, Trinkens und des
Geschlechtsverkehrs.
Das Fasten lehrt den Muslim Selbstdisziplin
und Selbstbeherrschung, läutert gleichzeitig Seele und
Körper und stärkt das Gottesbewusstsein. Nach
Beendigung des Monats Ramadan feiert die islamische Welt ihr "Fest des
Fastenbrechens" (Eid ul fitr).
Die Hadsch
Die Hadsch,
die Pilgerfahrt nach Mekka, ist jedem Muslim zumindest einmal im Leben
zur Pflicht gemacht, sofern er die finanziellen Mittel aufbringen kann
und die Gesundheit und Kraft dazu hat. Die Pilgerfahrt ist ein
großes Erlebnis im Leben eines Muslims; sie hilft ihm, Allah
näher zu kommen und Glaubensgeschwister aus allen Teilen der
Erde kennen zu lernen. Die alljährliche Hadsch zur
Stätte des Glaubensvaters Abraham ist eines der
größten Ereignisse in der islamischen Welt, die zum
Abschluss der Pilgerzeit ihr zweites Fest, das "Opferfest" (Eid ul adha)
feiert
Warum bin ich auf dieser Erde?
Wofür bin ich bestimmt?
Woher komme ich?
Wohin werde ich gehen?
Ich
bin in Hamburg und stehe am Ende der Ost-West-Straße. Zu
meiner Linken ragt eine Statue aus dem Grün der Bäume hervor.
Es ist eine Abbildung des berühmten Bismarck...
Im Gedanken rief
ich ihm zu: "O du großer Mann. Vor gar nicht so langer Zeit
warst du der Herrscher über ganz Deutschland!" Und nun, so dachte ich
weiter, ist er nichts weiter als eine Gestalt aus Stein, die auf einem
Hügel steht. Als er noch lebte, hatte er vielleicht ein Zehntel der
Größe jener Statue. Aber in der Geschichte Europas
war er ein großer Führer. Jetzt ist von dieser
Größe nichts mehr übrig geblieben. Sein Leben ist
dahingegangen. Deine Seele, die aus dem Menschen erst den Menschen
macht, ist nicht mehr da.
Was ist denn eigentlich diese Seele?
Kann der Mensch, solange er auf Erden lebt, seine Seele sehen? Und
selbst wenn er sie nicht sehen kann, darf er dann behaupten, dass er
keine Seele habe?
Was ist dieser Mensch? Wer ist dieser Mensch? Woher ist er gekommen, wohin wird er gehen?
Als Mensch rede ich von mir selbst!
Schaut
euch Bismarck an, der nach Westen gewandt dasteht. Er will wohl sagen:
"O mein Volk! O ihr Menschen! Auch ich habe als Mensch gelebt, bin
geboren worden, gestorben - das ist mein irdisches Ende."
Seht
ihr nicht die Sonne? Morgens, beim Sonnenaufgang, ist sie leuchtend rot.
Abends aber, beim Untergang, wird die Sonne blass und gelblich. Will
sie euch damit nicht sagen: "Auch ich habe ein Ende. Ich bin
millionenfach größer als die Menschen. Aber es gibt
eine Kraft, die auch mich verblassen lässt, die auch mich
einmal für immer untergehen lassen wird."
Was also ist diese
Kraft? Welche Kraft ist es, die uns alle Lebewesen geschaffen hat, die
bewirkt, dass wir geboren werden, heranwachsen und eines Tages sterben
werden?
Darauf gibt es nur eine Antwort: Es ist die Kraft
Allahs... Einerlei ob der Mensch gläubig ist oder nicht, er
muss altern. Auch wenn er nicht an die Kraft Allahs glaubt, die das
zustande bringt, kann er nichts dagegen tun. Kann der Mensch die
Naturgesetze die Gesetze Allahs überwinden?
Würde sich der
Mensch ins Meer fallen lassen, die Wellen des Ozeans über sich
hinweggehen lassen in dem Glauben, dass der Versuch zu schwimmen nicht
nötig sei, weil das Meer ja kein Menschenleben fordern würde,
würde ihn dann schützen können? O nein die Wellen und die
großen Fische würden schon in wenigen Augenblicken dem
irdischen Dasein dieses Menschen ein Ende setzen.
Kann der
Mensch ins Feuer springen mit der Annahme, das Feuer würde ihn nicht
verbrennen? Doch wer glaubt, dass Feuer den Menschen nicht zu verbrennen
vermag? Er möge seinen Finger nur dann kurz ins Feuer halten!
Der Mensch ist nichts
Hat
jemand das Buch "Der Mensch ist nichts" aus der Feder des berühmten
Schriftstellers Alexi Carl gelesen? Der Mensch ist heute in der Lage,
Sterne zu beobachten, die sich abertausende von Kilometern entfernt im
Weltraum befinden. Er lenkt Raketen ins All und errichtet dort
Satelliten. Wie ist es da möglich, dass der Mensch nichts ist?
Er vermag mittlerweile die bis vor kurzem noch als unsichtbar geltenden
Lebewesen zu entdecken und zu sehen. Wie kann man da sagen, der Mensch
wisse nichts von sich selbst?
Die Adern, die der Mensch in seinem Körper hat, sind viermal so lang wie der Erdumfang.
Die
Vögel, die das blaue Himmelszelt über uns durchfliegen, sie
wiederholen mit dem gleichmäßigen Schwingen ihrer
Flügel-huu, huu- unablässig "Allah... Allah..." die Millionen
von Fischen, die im Meer leben, verschaffen sich ihr tägliches
Mahl aus dem Wasser. Die Tintenfische stoßen, wenn sie in Not
geraten, zu ihrer Verteidigung eine dunkle Flüssigkeit aus, die sie
tarnt.
All das haben die Menschen inzwischen erforscht und
begriffen. Sie haben großartigsten Heilmittel entwickelt, die
sie von unzähligen lauernden Krankheiten wieder genesen lassen.
Aber können sie sich vom Todesengel der die Seele des Menschen
in seinen letzten irdischen Momenten hinwegnimmt befreien?
Nein
das geht nicht. Für den denkenden Menschen gibt es keinen anderen Weg,
keine andere Möglichkeit als sich voll Demut und Ergebenheit
der Heiligen Kraft Allahs zu fügen.
Jeder, der hier auf Erden
gelebt hat und geliebt wurde, muss eines Tages wieder gehen. Jeder muss
die Stufenleiter des Lebens erklimmen. Es ist wie bei einer Rolltreppe.
Niemand vermag sie zu stoppen. Die Kraft, die sie antreibt, ist
unsichtbar.
Es ist wie bei einer Mühle. Dem Menschen ergeht es
nicht anders als dem Weizen, der unter den Mahlsteinen zu Weizenmehl.
Das muss uns doch zum Nachdenken bringen!
Aufforderung
Ich fordere mich selbst zum Überlegen auf. Ich suche nach meinem Ursprung.
Aber
ich suche auch "jene denkenden" Menschen, die sich selbst verstehen
wollen, mit meiner Aufforderung zu erreichen. Bevor die
Vorhänge sich schließen, möchte ich, dass
sie diese Weltbühne im richtigen Licht erblicken.
Alle
Weltreligionen glauben letztlich daran, dass einmal die Zeit des
Weltuntergangs kommen wird. Auch ich glaube fest daran. Aber ich glaube
auch, dass wir die Zeit, die uns bis dahin verbleibt, nützlich
ausfüllen, unserer Aufgabe gerecht werden müssen. Wer aufrichtig mit
sich selbst ist, wird wohl eingestehen: "Weil ich nicht glaube, ist es
stets möglich, dass mir meine inneren Gedanken etwas Falsches
eingeben. Meine Aufgabe besteht, darin den richtigen Weg zu suchen und
zu finden."
Wer auf seine Geliebte wartet, muss oft lange auf
diese geliebte Seele warten. Wo aber sollen wir eine nicht sterbliche
und bloße Geliebte finden?
Über diese
irdische Liebe, dieses weltliche Gefühl hinaus sollten wir nach der
richtigen Liebe, der Liebe zum Glauben streben. Wer sich diesen Gedanken
verschließt oder sie geheim hält, ist es dem
möglich, sie auch tatsächlich auszuschalten, zu
umgehen, nichtexistent zu machen? Unmöglich... Ich will über
dies nachdenken... Doch ans Sterben will ich überhaupt nicht denken...
Aber der Tod wird kommen...
Jedes Lebewesen wird den Tod kosten
Ist
der Tod ein wohlschmeckendes süßes Bonbon? Oder ein bitterer
Tag? Er ist so, wie du selbst ihn dir vorstellst, wie du an ihn glaubst.
Ich bin keine Statue. Ich denke. Ich lebe. Ich liebe. Werde ich
geliebt? Wer wird mich lieben? Derjenige, der mich von jeher und noch
immer in Seiner Liebe geborgen hält könnte ich ihn
lieben oder einen Weg zu Seiner Liebe finden? Wohin würde dieser Weg
führen? Müsste ich mich eines Tages fragen: "Was machst du in dieser
Sackgasse?"
Wer hat mich aus einer kleinen Zelle geschaffen? Ich
bin aus einem kleinen, dunklen Zimmer in eine große Welt
gekommen. Wie kann ich wieder in dieses kleine, dunkle Zimmer
hineinkommen?
Doch ich möchte überhaupt nicht ans Grab
denken. Aber ist es tatsächlich möglich, dass ich
nicht ins Grab zu gehen brauche wenn ich nicht darüber nachdenke? Wer
bringt uns überhaupt dorthin?
Die Zeit, das Alter, die Sonne, die
uns älter werden lässt, ist es ihnen zuzuschreiben,
sind sie damit beauftragt worden?
Ich bin 40 Jahre alt geworden.
Ich möchte noch einmal 20 sein, jung sein, ich würde gerne
ganz verrückt leben... Aber es geht nicht.... So...ja so...
Du
kannst die Zeit nicht zurückdrehen, zum Gebieter musst du dich
hinwenden. Statt unter den Rädern Seines starken Wagens
umzukommen, kannst du beiseite gehen und auf diesen Wagen steigen, dann
bist du gerettet.
Ich denke...Ich werde diesen seelischen
Tiefpunkt durchstehen. Die todbringenden Krankheiten, all die
pessimistischen Viren werde ich ganz einfach nicht in mich aufnehmen.
Ich bin ein Bewunderer dieser heilen Welt.
Ich
werde von hier zum Herrn, Der diese Welt geschaffen hat, gehen. In der
Tiefe meiner Seele werde ich meinen Glauben, die Blüten meines Glaubens
dereinst finden.
Ich werde nicht immer jung bleiben. Die
Verrücktheit meiner Jugend werde ich irgendwann einmal abschütteln. Dann
werde ich ein starker Mensch sein.
Wenn mir auch meine Umgebung
immer wieder sagen: "Glaube nicht", werde ich doch und trotzdem an
meinen Gebieter glauben... Ich werde irgendwann meine Geliebte, die ich
tief in mein Herz geschlossen habe finden...
Alkohol,
Glücksspiel, Krankheit der fleischlichen Lust werde ich eines Tages
los...Das einzige Krankenhaus für die Heilung aller Krankheiten der
Seele ist die Heimat Muhammads. Für alle seelischen Krankheiten gibt es
die Medizin, die sie heilt, in der Apotheke des Korans. Ich suche noch,
aber ich weiß, der Gebieter wird mir Heilung
gewähren.
Ich werde von dieser Krankheit befreit
werden... Vom Tiefpunkt der Seele werde ich dereinst in der endlosen
Karawane dabei sein? Wo ist diese Karawane? Auf welchen Horizont zu,
wird sich meine Seele bewegen? Durch wen, und wie werde ich aus dieser
Leere befreit werden?...
Ja, es liegt alles in meiner Hand...
Ich werde meinen eigenen Willen gebrauchen...
Ich
muss erforschen, was ich zu tun habe, muss den richtigen Weg finden...
Den Weg, der in die Unendlichkeit, und die Unsterblichkeit führt ihn
muss ich entdecken, das Leben nach dem Tod finden... Lösung aus
der Angst vor dem irdischen Tod: Ist das der Glaube? Stimmt das?
Was ist, wenn es nicht richtig ist?...
Ich muss den richtigen, den geraden Weg finden.
Am Ende muss ich es sein, der den stärksten Glauben hat.
Die wahre Religion bei Gott ist der Islam
Der
Mensch hat Aufgaben gegenüber seiner Familie. Das sind: Versorgen
seiner Familienangehörigen, Bildung seiner Kinder usw. Die
Eltern sind verpflichtet, dass ihre Kinder gläubig aufwachsen.
Im Islam wird die Kindererziehung großgeschrieben. Im Qur''an
wird befohlen, mit einem Beispiel des Propheten Lokman, dass wir unsere
Kinder gut erziehen müssen. Die Religion hat die Aufgabe eine gute
Gesellschaft zu bilden, in der die Gerechtigkeit herrscht. Deswegen ist
die Kindererziehung sehr wichtig. In dieser Gesellschaft achten sich die
Menschen und sie helfen sich gegenseitig. Ihr Privatbesitz bleibt
unangetastet. In der Nacht werden die Nachbarn nicht gestört.
Nicht nur bei einer Krankheit, sondern bei jeder Gelegenheit werden die
Nachbarn besucht. In finanziellen Notfällen muss geholfen
werden. All dieses hängt von der Erziehung ab.
Im Islam
muss jeder reiche Mensch ein Vierzigstel (2,5%) seines
Vermögens an die armen abgeben. Das nennt man Almosen- oder
Armensteuer. Das ist das Recht der armen Menschen bei Allah.
Zusätzlich gibt jeder begüterte Muslim jedes Jahr eine
bestimmte Menge von seinen Lebensmitteln an Bedürftige ab. Das nennt man
"Sadaka-i Fitir".
Im Islam ist sogar das festgehalten, wie man
auf der Straße gehen soll. Immer auf der möglichen
Seite, wo niemand gestört wird. Den Alten und Behinderten macht
man immer Platz, ob auf der Straße, in der Bahn oder im Bus
ist zwar alles selbstverständlich, aber heutzutage ist es nicht
der Fall. Mitten auf der Straße stehen und die anderen
stören, ist für jeden vernünftigen Menschen eine
unschöne Sache. Dagegen eine auf der Straße liegende
Dose aufzuheben und in einen Papierkorb zu werfen oder bevor man zu
Essen anfängt, erst dem nächsten Freund oder Nachbarn
anzubieten, ist eine sehr gute Sache.
Das alles gebietet der
Islam. Die Vorteile der Gesellschaft kommen in erster Linie, erst dann
die persönlichen Vorteile. "Wenn sein Nachbar verhungert, aber
er selbst satt ist, kann jemand kein Muslim sein", sagt unser Prophet
Muhammed (S.A.V.). Wenn man die Religionen zusammenfasst, sind überall
in jeder Zeit Gesetze vorgeschrieben. Der Islam hat keine Frage
unbeantwortet gelassen, z.B. wie man sich bekleiden soll, sogar wie die
Frauen und Männer sich bekleiden sollen. Wie ein Beamter in
seinem Amt sich benehmen soll. Vom Privatleben des einfachen Menschen
bis zu den Präsidenten hat der Islam vorgeschrieben, wie sie
sich verhalten sollen. Warum ein Mensch zur Welt kommt, warum man
stirbt, hat Allah alles erklärt. Islam hat die unbegrenzte
Freiheit ausgeschlossen. Er hat überall die Grenzen gezeigt.
Im
Islam sind Religion und Staat nicht auseinander zu halten. Die Religion
ist der Kern von allen, sie ist die Seele. Ohne Seele gibt es keinen
Menschen und ohne Religion ist kein Staat vorzustellen. Aus dem Grund
hat das Leben mit dem Adam (AS.) angefangen. Er war ein so
gläubiger Mensch, dass Allah ihn zum Propheten machte. Die
Propheten Salamon, David und viele anderen Propheten waren sowohl
Propheten als auch Staatschefs. Unser Prophet Muhammed (S.A.V.) der alle
anderen Propheten anerkennt und achtet, war ebenfalls gleichzeitig ein
Staatschef.
Die Religionen sprechen nicht einige bestimmte
Personen an, sondern die ganze Gesellschaft. Der Islam ist eine
vollständige Religion. In Ihr fehlt nichts. So ist dem Islam
(Qur''an) nicht hinterher etwas zugeführt worden. Alle früheren heiligen
Bücher oder Schriften, wie z.B. die Bibel sind verfälscht.
Da unterscheiden sich die Religionen:
Echt
und unecht. Im Normalfall dürfte kein Unterschied sein. Die
tatsächliche originale Bibel und die anderen Bücher sind z.T.
vernichtet worden. Aber der Qur''an ist unverändert geblieben,
weil er an Ort und Stelle festgehalten und von vielen Menschen auswendig
gelernt worden ist. Das ist der Unterschied zwischen Islam und anderen
Religionen. Trotzdem gibt es Sachen, die alle Religionen gemeinsam
haben. Wie gesagt, im Normalfall dürfte kein Unterschied sein, weil sie
von der selben Quelle kommen, bloß mit bestimmten
Zeitabständen. Allah hat zuletzt den Qur''an offenbart, und er
hat alle anderen Bücher darin zusammengefasst.
Wenn Allah jetzt
ein neues Buch herabsenden würde, hätten wir es geglaubt, und
müssten ihm folgen. Aber Allah hat und wird nach dem Qur''an kein
anderes heiliges Buch senden. Wenn jetzt der Qur''an das letzte heilige
Buch ist (daran haben wir keinen Zweifel) müssen alle anderen Religionen
an ihn glauben und ihm folgen.
Zum Schluss möchte ich
Ihnen mitteilen, was unser Prophet Muhammed (S.A.V.) in seiner Zeit, den
christlichen Königen mitgeteilt hat. Unser Schöpfer
sagt: Ihr Menschen, denen ein heiliges Buch gesandt ist, kommet zu dem
Wort, was ihr gemeinsam habt. Glaubt nicht an die Götter
außer einen einzigen Gott. Die Menschen, denen früher ein
heiliges Buch herabgesandt wurde, haben dieses verändert und
verfälscht. Denen sagen wir, dass wir die richtigen Muslime
(die sich Gott Ergebenden) sind. D.h. wir glauben so an unseren
Schöpfer, der uns, aus Nichts geschaffen hat, wie Er es von uns
verlangt.
Ich lebe danach, was er uns vorgeschrieben hat. Mit
diesem Leben bin ich sehr zufrieden. Das Geld, der Reichtum alleine
macht nicht glücklich. Der Mensch besteht nicht nur aus Leib, sondern
auch aus dem Geist.
Hiermit lade ich Euch zu dem Islam ein, der uns die Zufriedenheit gibt und Euch auch Zufriedenheit geben wird.
Islam, eine göttliche Gnade
Das
arabische Wort "Islam" bedeutet soviel wie "Erlangung von Frieden durch
Unterwerfung und Hingabe an Allah" und Allah Selbst bezeichnet mit
diesem Ausdruck die Religion der Muslime, das Wort "Muslim" abgeleitet
von derselben Wortwurzel wie "Islam" bezeichnet denjenigen, "der durch
seine Unterwerfung und Hingabe an Allah zu vollkommenem Frieden gelang
ist". Der Islam ist die ewiggültige Botschaft, die Allah den Propheten,
Friede sei mit ihnen allen, seit Anbeginn der Menschheit übermittelt hat
und nicht etwa eine neue Lehre des Propheten Muhammed, Allahs Segen und
Friede seien mit ihm (Deshalb ist es falsch, den Islam"
"Muhammedanismus" zu nennen, wie es häufig im Westen
vorgekommen ist.)
Der Islam ist bekannt als eine sehr einfache,
deutliche und präzise Religion. In Bezug auf seine
Glaubensgrundsätze lässt er weder Raum für
Mehrdeutigkeiten noch Gelegenheit für Religionsselbstbastler. Dies
gehört zur Gerechtigkeit und Barmherzigkeit des
allmächtigen Schöpfers aller Menschen, damit sie alle,
ob Arbeiter oder Professor diesen schönen Glauben gut
begreifen und ihn ohne viel herumrätseln zu müssen, sofort
praktizieren können.
Die Glaubensgrundsätze
des Islam, hergeleitet aus dem Qur''an und der Lehre Muhammeds, des
Gesandten Allahs, sind ein typisches Beispiel für die Einfachheit und
Exaktheit dieses Glaubens.
Die fünf Säulen des Islam
Der Prophet Muhammad, Allahs Segen und Friede seien mit ihm, sagte:
"Der Islam ist auf "fünf Säulen"-aufgebaut:
1. die Bezeugung, dass es keinen Gott gibt außer Allah, und das Muhammad der Gesandte Allahs ist (Schahada),
2. die Verrichtung des Gebets(Salah),
3. die Zahlung der Pflichtabgabe (Zakat),
4. das Fasten im Monat Ramadan (Siyam)
5. die Pilgerfahrt nach Mekka für denjenigen, der diese verkraften kann (Hadsch)."
Die Schahada
Wörtlich
bedeutet "Schahada" das "Zeugnis"; Sie ist die persönliche
Pflicht und Bestätigung eines Menschen, sich allein Allah, dem
Herrn der Welten, zu unterwerfen und keine anderen Götter und
keine Normen außer denen Allahs zu aktzeptieren.
Wer
die Schahada ausgesprochen hat, hat im Grunde einen Vertrag mit Allah
abgeschlossen, in dem sich der Mensch verpflichtet, Ihm allein zu
dienen, Ihm allein gehorsam zu sein und die von Ihm auferlegten
Pflichten zu erfüllen. Dafür verspricht Allah ihm einen gewaltigen Lohn:
Das ewige Leben im Paradies.
Die Schahada lautet: "Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt außer Allah, und das Muhammad der Gesandte Allahs ist."
Auf arabisch, der Sprache des Qur''an, heißt dies (ausgesprochen):
"Asch-hadu alla ilahe illallah, wa aschhadu enne Muhammaden abduhu wa rasuluh"
Das Salah
Nach
Ablegung des Glaubensbekenntnisses gilt das rituelle Gebet unter den
restlichen vier Pflichten im Islam als erstrangig. Der gütige Prophet
Muhammad, Allahs Segen und Friede seien mit ihm, sagte dazu:
"Das
Gebet ist der tragende Eckpfeiler des Glaubens; wer es verrichtet,
hält den Glauben aufrecht, und wer es unterlässt, der
zerstört den Gtauben."
Die fünf täglichen
Gebete, vor Sonnenaufgang, zur Mittagszeit, am Nachmittag, nach
Sonnenuntergang und zu Beginn der Nacht, helfen dem Muslim, sich im
Alltagsleben ständig der Gegenwart Allahs bewusst zu sein, und
die Bedeutung dieser Gebete kann gar nicht stark genug herausgestellt
werden, denn sie sind eine ständige Erinnerung des Betenden an
die Allgegenwart Allahs und sie helfen ihm, nicht vom rechten Weg
abzuweichen.
Zakat
Die Zakat ist eine Pflichtabgabe
aus dem Besitz des Einzelnen; sie kommt nach dem Qur''an acht Gruppen
von Menschen zugute: den Armen, den Bedürftigen, den Verschuldeten, den
Gefangenen, den Reisenden, den Erhebern der Zakat, den neu zum Islam
Konvertierten und den Kämpfern auf dem Wege Allahs. Zahlung der
Zakat gilt als Anbetung Allahs, des Einzigen Gottes, und hat unter
anderem den Zweck, dem Hab und Gut des Menschen seinen Makel zu nehmen.
Das Siyam
Das
Siyam, das Fasten im Monat Ramadan, ist für den Muslim eine
vorgeschriebene Pflicht, sofern er sich schon in der Pubertät
befindet und nicht von der Einhaltung des Fastens durch verschiedene
Umstände wie eine Reise, hohes Alter, Krankheit, geistige
Unzurechnungsfähigkeit oder insbesondere bei Frauen durch
Menstruation, Schwangerschaft oder Niederkunft abgehalten wird.
Das
Fasten im Ramadan beginnt vor Anbruch der Morgendämmerung und
dauert bis zum Sonnenuntergang. Während dieser Zeit
enthält sich der Muslim des Essens, Trinkens und des
Geschlechtsverkehrs.
Das Fasten lehrt den Muslim Selbstdisziplin
und Selbstbeherrschung, läutert gleichzeitig Seele und
Körper und stärkt das Gottesbewusstsein. Nach
Beendigung des Monats Ramadan feiert die islamische Welt ihr "Fest des
Fastenbrechens" (Eid ul fitr).
Die Hadsch
Die Hadsch,
die Pilgerfahrt nach Mekka, ist jedem Muslim zumindest einmal im Leben
zur Pflicht gemacht, sofern er die finanziellen Mittel aufbringen kann
und die Gesundheit und Kraft dazu hat. Die Pilgerfahrt ist ein
großes Erlebnis im Leben eines Muslims; sie hilft ihm, Allah
näher zu kommen und Glaubensgeschwister aus allen Teilen der
Erde kennen zu lernen. Die alljährliche Hadsch zur
Stätte des Glaubensvaters Abraham ist eines der
größten Ereignisse in der islamischen Welt, die zum
Abschluss der Pilgerzeit ihr zweites Fest, das "Opferfest" (Eid ul adha)
feiert